Aber im Internet...

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

bitte nehmen Sie sich kurz Zeit: Ein Thema mit dem wir immer öfter konfrontiert werden und deshalb ein bischen Aufklärungsarbeit leisten wollen. Und auch wollen wir versuchen, dass sich keiner „übers Ohr gehauen“ fühlt.

 

„Aber im Internet kostet das viel weniger.“

 

Gleich vorab, wir verteufeln den Internethandel nicht, alles hat seine Berechtigung. Wir wollen nur ein klein wenig aufzeigen, was für Leistungen bei uns dahinter stecken. Es ist jedem selbst überlassen, wo er einkauft.

Wir bitten allerdings auch um Verständnis dafür, dass wir keine Produkte einbauen, welche nicht über uns bezogen wurden. Aus folgenden Gründen:

 

Es ist zum einen verständlich, dass der „Laie“ nur auf den Preis schaut, aber z.B. im Falle eines einfachen Waschbeckens mit Armatur steckt viel mehr Ab-/ Aufklärungsarbeit (inklusive entsprechender Aus-, Fortbildung der Mitarbeiter) dahinter, als man vermutet. Hier auszugsweise ein paar Punkte, welche zu beachten sind:

Abklärung im Vorfeld:

  • Welche Größe, mit oder ohne Hahnloch, mit oder ohne Überlauf, usw. – Mit allen jeweils daraus resultierendentechnischen Konsequenzen

  • Wohin müssen die Anschlüsse für Abwasser und Kalt-/ Warmwasser

  • Koordination Mauerer/ Fliesenleger/ Elektriker

  • Schallschutz & Brandschutz

  • Einhaltung der Trinkwasserverordnung

  • Verfügbarkeit

  • Generell sollte keine Materialien verwendet werden, die nicht den gängigen DIN-Normen usw. entsprechen. Diese entsprechen dann im Zweifelsfall nicht dem anerkannten Regeln der Technik. Arbeiten die nicht den anerkannten Regeln der Technik entsprechen sind mangelhaft!.

    Bei Anlieferung

  • Prüfen auf Beschädigung

  • Auf Vollständigkeit, z.B. (passende) Befestigung, Dichtungen usw. dabei

     

    Generell:

  • Wesentlich einfachere Handhabung bei Reklamationen. Im Internet: Klärung der Schadensursache, einschicken, auf neue Lieferung warten – Ärger, Zeit?!

  • Betreuung des Kunden, auch mit einer provisorischen Übergangslösung

 

Und der Hauptgrund für uns ist, dass wir uns in ein sehr großes Risiko in Punkto Gewährleistung begeben. Wer beigestelltes Material (http://www.bosy-online.de/Beigestelltes_Material.htm) einbaut, geht ein großes Risiko ein.

 

Die Schwierigkeit bei beigestelltem Material liegt darin, dass der Handwerker üblicherweise ein "Werk" erstellt. d.h. er haftet nicht nur für eine ordnungsgemäße Montage, sondern auch für die Funktion. Ganz nebenbei bemerkt, erwarten das auch die meisten Kunden von ihm, auch wenn sie sich der juristischen Feinheiten nicht bewußt sind.

 

Der Ärger beginnt regelmäßig dann, wenn diese Funktion nicht mehr gewährleistet ist, weil das Material nicht passt, sich als ungeeignet herausstellt, oder gar defekt ist.
Was ist wenn die vom Kunden im Internet gekaufte Waschtischarmatur nach einem halben Jahr kaputt geht? Und wir haben diese eingebaut. Wer hat Schuld? Steigerungsfähig ist die Sache noch, wenn durch dieses Material ein größerer Schaden verursacht wird.


Hinzu kommt noch, dass es auch eine Kalkulationssache ist. Im Handwerk hat sich die Mischkalkulation durchgesetzt. Jeder Materialverkauf dient auch zur Deckung von Betriebsunkosten/ Gemeinkosten etc. Will man das Material bauseits stellen, muss einem klar sein, dass der angefragte Stundensatz viel zu niedrig ist.

 

Auch der 3-stufige Vertriebsweg ist für uns nach wie vor wichtig, da sich der Großhandel für uns als wichtiger Partner v.a. bzgl. Lagerhaltung, Verfügbarkeit, Reklamationen darstellt.

 

Erfreulich ist, dass das Bewusstsein von immer mehr Leuten wieder dahin entwickelt, dass in Fällen bei denen Beratung/ Dienstleistung dahintersteckt, diese auch honoriert wird.

 

 

In diesem Sinne auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit,

 

Ihr Fa. Wagner-Team

 

 

 

Und wenn es Sie interessiert, in dem Artikel  "Wie viel kostet eine Handwerkerstunde?" sind die einzelnen Kostenpunkte erklärt.

 

 

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